Ursache für Querempfindlichkeiten bei NDIR-Gasanalysatoren ist eine Überlappung der Absorptionsbanden der betroffenen Gase. Durch geschickte Auswahl von Absorptionsbanden der beteiligten Gase lassen sich diese Querempfindlichkeiten im besten Fall vermeiden, häufig aber mindestens stark reduzieren. Durch interne Kompensationsmechanismen werden auch die übrigen Querempfindlichkeiten meist weitgehend eliminiert.
Was dies bedeutet, soll hier am Beispiel der gleichzeitigen Messung von Methan (CH4), Ethan (C2H6) und Propan (C3H8) gezeigt werden. Abbildung 1 zeigt, dass die Absorptionsbanden der drei Gase im Bereich um 3,4µm Wellenlänge stark überlappen. Durch optische Messkanäle in diesem Bereich entstehen starke Querempfindlichkeiten zwischen allen Gasen, die sich auch mittels Kalibration und mathematischen Kompensationsalgorithmen nur ungenügend reduzieren lassen. Methan besitzt im Bereich zwischen 7,5µm und 8µm eine weitere starke Absorptionsbande, in der nur vernachlässigbare Absorptionen der beiden anderen Gase vorhanden sind.