IndustrialSensing
Kann ich eine OEM Variante des
Multi Gas Sensor erhalten?
Infrarot-Multi Gassensor basieren auf dem Prinzip der nicht dispersiven Infrarot-Spektroskopie (NDIR).
Das Gas wird mit Infrarotlicht durchstrahlt und abhängig von der Art des zu analysierenden Gases bei einer spezifischen Wellenlänge detektiert. Die Absorption des Lichtes beim Durchqueren der Probenkammer wird gemessen und gibt Aufschluss über die Konzentration des Gases in der Probenkammer. Eine chemische Reaktion findet dabei nicht statt, so dass die m-u-t NDIR Multigassensoren eine lange Lebensdauer haben und langfristig stabil bleiben. Die optische NDIR Messung von bis zu acht Gasen (entsprechend acht NDIR Kanälen) in einem einzigen Sensor reduziert die Anzahl der typischerweise notwendigen Einzelsensoren. Zusätzlich ist es mit einem einzigen Multigasanalysator möglich, Querempfindlichkeiten der gemessenen Gase untereinander direkt zu kompensieren. Je nach Anforderung sind bis zu acht unterschiedliche NDIR-aktive Gase mit der optischen NDIR Messung implementierbar.
Für die Messung von Kohlenstoffmonoxid (CO), Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Ethin (C2H2), Ethen (C2H4), Ethan (C2H6), Propan (C3H8), Butan (C4H10) oder Gasfeuchte (Wasser, H2O) gibt es praxiserprobte Sensorvarianten, die auf unterschiedliche Gaskombinationen, Messbereiche, Nachweisgrenzen und Kompensation von Querempfindlichkeiten optimiert sind. Darüber hinaus sind weitere Gase mit der NDIR Methode messbar. Somit sind die meisten organischen Substanzen aus den Stoffgruppen Alkohole, Ketone, Aldehyde, Ether, Amine, Nitrile, Terpene oder Thiole prinzipiell mit der optischen NDIR Methode zu detektieren.
Ergänzend zu den acht optischen NDIR Kanälen sind bis zu sechs weitere Sensoren in der Probenkammer integrierbar. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um elektrochemische Sensoren oder Sensoren für die Messung von physikalischen Parametern handelt. m-u-t prüft Ihren Wunschsensor auf Integrierbarkeit. Für Wasserstoff (H2), Sauerstoff (O2), Temperatur (t), relative Feuchte (RH) und Druck (p) bietet m-u-t bereits erprobte Module an.
Darüber hinaus sind Sensoren verfügbar, die außerhalb der Probenkammer Druck (p), Temperatur (t) und Beschleunigung (Lage, a) messen.
Um den Sensor in Prozesse zu integrieren, sind bereits verschiedene mechanische Konzepte im Einsatz. Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen dem Flanschanschluss und Verrohrung bzw. Verschlauchung. Zum direkten Prozessanschluss wird der Sensor mittels eines Flansches in die Anlage integriert. Hier wird das zu messende Gas durch Diffusion oder Strömung im Prozess in den Sensor gefördert. Alternativ können Anschlüsse für eine Verrohrung oder Verschlauchung genutzt werden, über die das zu messende Prozessgas durch ein Druckgefälle bzw. eine externe Pumpe in den Sensor gelangt. Abhängig von der Zielapplikation können entsprechende Adaptionen umgesetzt werden.
Summenformel | Name | Methode | Messbereichsendwert | Nachweisgrenze |
---|---|---|---|---|
CO | Kohlenstoffmonoxid | NDIR | 500…10.000 ppm | 1…10 ppm |
CO2 | Kohlenstoffdioxid | NDIR | 500 …10.000 ppm | 1…10 ppm |
CH4 | Methan | NDIR | 1.000…5.000 ppm | 5…25 ppm |
C2H2 | Ethin / Acetylen | NDIR | 500…5.000 ppm | 2…10 ppm |
C2H4 | Ethen / Ethylen | NDIR | 500…5.000 ppm | 2…10 ppm |
C2H6 | Ethan / R170 | NDIR | 500…5.000 ppm | 2…10 ppm |
C3H8 | Propan / R290 | NDIR | 500…5.000 ppm | 2…10 ppm |
C4H10 | n-Butan / R600 | NDIR | 500…2.500 ppm | 2…10 ppm |
H2O | Feuchte | NDIR | Max. 100g/m³ / Taupunkt 55°C | |
H2 | Wasserstoff | 50..5.000 ppm | ||
O2 | Sauerstoff | 1.000 ppm…96% (in Stufen je Sensortyp) | ||
t | Temperatur | 0…60° C | ||
RH | Feuchte |
| 0…90% rel. |
|
p | Druck |
| 200...1.100 hPa abs. |
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a | Beschleunigung |
| ± 2g…±16g (3 Achsen) |
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Andere Gase |
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| Auf Anfrage |